Arno Reinfrank

Arno-Reinfrank-Jugendpreis 2025

Ida Meszaros

Das Mondabenteuer

Auf einer Wiese steht ein Raumschiff. In zehn Sekunden ist Abflug.
An Bord sind eine kleine Katze namens Jasmin sowie die Schwestern Ida und Mia.
Gespannt warten sie, dass das Raumschiff startet, und sie freuen sich auf das kommende Abenteuer im Weltraum.
Der Countdown läuft: 10, 9, 8, 7, Jasmin miaut, 6, 5, 4, 3, 2, 1 – wusch ... (Raumschiffgeräusche)
Der Start ist ruckelig und zuckelig. Das Raumschiff fliegt sehr schnell.
Ziel ist der Mond. Jasmin soll die erste Katze auf dem Mond werden.
Plötzlich erblicken sie einen Planeten. Es muss die Venus sein. Da ruft Mia: „Wir sind jeden Moment da!“ Ida antwortet: „Ich kann schon den Mond sehen! Er ist so dick und rund und käsig.“
Sie machen sich bereit für die Landung. Eine Durchsage ertönt: „Bitte hinsetzen und anschnallen!“ Die Mädchen setzen sich und schnallen sich an. Jasmin krallt sich an den beiden fest. Das Raumschiff landet holprig. Alle drei springen raus auf den Mond. Jasmin ist somit die erste Katze auf dem Mond. Mia entdeckt eine schöne bunte Blume. Ida leint Jasmin an. Sie machen einen Spaziergang über den Mond. Da sehen sie kleine Löcher in der Mondoberfläche. Die Schwestern möchten herausfinden, woher diese Löcher kommen. Mia packt schnell ihr Weltraumbuch aus der Tasche. Sie liest nach und erklärt Ida, dass es sich bei den Löchern um sogenannte Mondkrater handelt, die bei Meteoriteneinschlägen entstehen. Die Drei schauen sich einen Krater genauer an. Jasmin miaut. Ida und Mia rufen auf einmal: „Ein Alien!“ Das Alien schaut die Drei verdutzt an und gibt Laute von sich: „Gobaba bosi.“ Die Mädchen haben das Gefühl, dass das dreiäugige Alien Hilfe braucht. Ida bemerkt, dass ein Fuß des Aliens in dem Krater feststeckt. Jasmin miaut. Ida und Mia ziehen an den beiden Armen des Aliens und versuchen es so zu befreien. Es passiert nichts. Sie starten einen zweiten Versuch. Der Fuß löst sich aus dem Krater und alle drei landen auf ihrem Po. Sie rappeln sich wieder auf. Das Alien macht „gonti“, was wohl so viel bedeutet wie „DANKE“, und läuft davon.
Die Mädchen machen sich auf den Weg zu ihrem Raumschiff zurück. Dort angekommen, steigen die beiden Schwestern mit Jasmin ein. Eine Durchsage ertönt: „Bitte hinsetzen und anschnallen.“ Das Raumschiff startet in wenigen Sekunden. Der Countdown läuft: 10, 9, 8, 7, Jasmin miaut, 6, 5, 4, 3, 2, 1 – wusch... (Raumschiffgeräusche)
Auf dem Rückweg fliegen sie an einem anderen Planeten vorbei. „Das könnte der Jupiter sein“, ruft Mia. Ida erblickt einen blauen Planeten. „Das muss unsere Erde sein.“ Beim Näherkommen sind sie sich sicher. Sie erkennen die Kontinente und Meere. Aber das scheint nicht Europa zu sein. Dann heißt es wohl weiterfliegen. Ihr Raumschiff dreht ab und fliegt auf Europa zu, genauer gesagt auf Deutschland, noch genauer gesagt auf Ludwigshafen. Die Landung ist sanft. Die drei Abenteurer springen von Bord auf die Wiese.
„Boah war das krass!“ rufen Mia und Ida gleichzeitig. Jasmin miaut.

ENDE