Sozial- und technologie-kritisches Stück in fünf Akten und 42 Szenen, in dem das System der über Leichen gehenden Wirtschaft der atomaren Kernspaltung einer »sauberen« Technologie, der atomaren Kernfusion, ebenso wie dem Recht und der Notwendigkeit der Aufklärung über Risiken und Machenschaften dieses Systems gegenübergestellt wird. Der Konflikt wird an einer Familientragödie entwickelt, deren Kern eine Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn bildet. Der Vater als Aufsichtsratsvorsitzender einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage fungiert als Repräsentant der auch kriminelle Methoden nicht scheuenden Atomwirtschaft, der Sohn als Vertreter der Kernfusion sowie als das »väterliche« System gefährdender Aufklärer. Im Verlauf des eskalierenden Konflikts nehmen beide, insofern ähnliche Züge an, als beide sie durch ihren Willen, sich gänzlich einer Sache zu verschreiben und dabei das Menschliche aus den Augen zu verlieren, durchaus als Vertreter einer typisch männlichen Zweckrationalität erscheinen. Das Groteske einer solchen »Vernunft« wird durch zwei opportunistische Nuklearphysiker und den durch sie verkörperten Machtzynismus verdeutlicht.